Brigitte Hutt - IT-Beraterin und Autorin

Home
Datenschutzerklärung
Impressum
Texte
Dialog
Fotogalerien
Jerusalem bei Nacht - in friedlicher Zeit

Antisemitismus nein danke

Golda Meir hat einst gesagt (sinngemäß): "Wir [in Israel] möchten leben, unsere Nachbarn möchten uns sterben sehen. Da ist nicht viel Raum für Kompromisse." Wenn man diesen Satz in seiner Pragmatik durchdenkt, kann man nur auf Seiten Israels stehen.

Die derzeitige verkorkste Situation in punkto Bestätigung und Kritik an Israels Politik, die Unmöglichkeit, dass eine deutsche Stimme an Israel Kritik üben darf (egal, was sie sagt), die haben wir, das Land und die Gesellschaft unserer Eltern und Großeltern, selbst verschuldet. Das ist unser Erbe. Das berechtigte "Nie wieder", das Israel und die Juden jetzt wieder sehr laut in die Welt rufen, mit aller Verzweiflung, die dahinter steckt, und die auf die Qualen derer Eltern und Großeltern zurückgeht: Das ist unsere Aufgabe, und sie wird es bleiben. Sie ist erst erledigt, wenn eine Normalität in den Beziehungen zu Israel zu spüren ist.

Israel und die Juden verdienen unsere Solidarität und unseren Respekt. Ich sage für mich: diese Solidarität und diesen Respekt schenke ich Israel aus ganzem Herzen. Aber das schließt nicht ein, dass ich für jeden Politiker und jeden politischen Entschluss Respekt und Solidarität verspüren muss. Das, tut mir leid, das kann ich nicht. Und es ist auch mitunter nicht vereinbar mit dem Respekt, den ich für das Land verspüre.



© Brigitte Hutt Dezember 2023, am 64. Tag nach dem Angriff der Hamas.

zurück