Brigitte Hutt - IT-Beraterin und Autorin

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Felsendom

Was zählt

Wir - christliche Abendländer - neigen dazu, anzuzweifeln, ob es glaubwürdig und wahrhaftig ist, dass der Erzengel Gabriel Mohammed den Koran tatsächlich diktiert bzw. offenbart hat. Wir neigen ebenso dazu, die Rückkehr Moses vom heiligen Berg mit den Gebotstafeln anzuzweifeln, und natürlich halten wir den Exodus eines Volkes aus Ägypten mit allen begleitenden Wundern für wissenschaftlich widerlegt. Alle diese Zweifel sind verständlich im Licht der heutigen aufgeklärten Gesellschaft.

Aber wenn das legitim ist: Dann müssen wir im selben Atemzug anzweifeln, dass Jesus Christus Gottes eingeborener Sohn ist, dass er die ihm zugeschriebenen Aussagen in den Evangelien selbst getan hat, müssen - wenn schon nicht seine Hinrichtung - dann doch seine Auferstehung und die damit geoffenbarte neue Religion im Licht desselben Zweifels sehen.

Was dann übrig bleibt? Die Intention aller dieser (und anderer) Religionen. Der Versuch, die Menschen zum Guten anzuhalten, ihnen eine Regel für ihr Leben und für das Miteinander zu geben, ihnen den immer so sehr gesuchten und ersehnten höheren Sinn für das Dasein zu zeigen, und all das verschiedenen Menschen auf die ihnen je eigene Weise.

Ist das nicht mehr, als wir jetzt, bei all den Abgrenzungen zwischen den Religionen, haben?



© Brigitte Hutt März 2017

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